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Gesundheitsschutz

Behandlung der Eichen im Gemeindegebiet

Zum Schutz vor einer Gesundheitsgefährdung durch die Raupen des Eichenprozessionsspinners präpariert die Gemeinde den Baumbestand.

Robin GeislerFoto: Micah Eleazar/Pexels
2. Mai 2022|10:12 Uhr
Die Eichen im besiedelten Gemeindegebiet werden mit einem biologischem Präparat behandelt. (Foto: Viktor Hanacek/Picjumbo)

Ab dem kommenden Mittwoch (4. Mai) werden sämtliche Eichen im besiedelten Raum mit einem biologischen Mittel besprüht. Die Behandlung mit dem für Mensch und Tier unbedenklichen Präparat erfolgt vom Boden aus. Dadurch kann es vereinzelt zu kurzzeitigen Verkehrseinschränkungen kommen. Zu den Einsatzorten zählen vor allem Parks sowie Sportplätze, Kitas, Schulen und bewohnte Straßen.

Das eingesetzte Präparat hemmt die Entwicklung der Raupen, so dass sie keine Brandhärchen ausbilden können. Diese können beim Mensch Hautreizungen hervorrufen, daher wird dringend dazu geraten, weder die Raupen selbst noch ihre Nester zu berühren. Die Gemeinde empfiehlt, Abstand zu halten und einen Baumbefall zu melden. Dies ist unter anderem online auf der Facebookseite „Alpen am Niederrhein“ oder per E-Mail unter info@alpen.de möglich. Nester und Raupen an neuralgischen Punkten und dementsprechend erhöhter Gefahr werden anschließend entfernt.

Kohlmeisen als natürlicher Fressfeind

Als zusätzliche Vorbeugungsmaßnahme bietet die Gemeinde kostenlose Nistkästen für Kohlmeisen an, die zum Beispiel im heimischen Garten platziert werden können. Auf der Basis von Erkenntnissen der niederländischen Universität Wageningen gelten Kohlmeisen inzwischen als natürlicher Fressfeind des Eichenprozessionsspinners. Wer diese zusätzliche biologische Bekämpfungsmethode unterstützen möchte, wird gebeten, sich mit einer Anfrage für Nistkästen an Herrn Schulte-Bunert vom Fachbereich Bauen, Planen und Umwelt wenden.

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