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Haustiere

Katzen kennen die Namen ihrer Weggefährten

Dass Hauskatzen ihren eigenen Namen kennen, war bereits bekannt. Doch eine neue Kleinstudie aus Japan legt nahe, dass sie auch wissen, wie menschliche und tierische Wegbegleiter heißen.

Birte RiemerFoto: Marcus Aurelius/Pexels
16. Juni 2022|9:20 Uhr
Diesen Kater namens Garfield scheinen die neuen Erkenntnisse nicht zu beeindrucken - er wusste ja sowieso schon Bescheid. (Foto: Viktor Hanacek/Picjumbo)

Dieses Ergebnis präsentierte ein Forschungsteam der Azabu-Universität in Tokio im Fachjournal „Scientific Reports“. Demnach sind Katzen in der Lage, ihnen visuell bekannte Tiere und Menschen auch akustischen Signalen zuzuordnen – mit anderen Worte: Sie können Gesichter und Namen in Zusammenhang bringen. Dies werde vermutlich dadurch erlernt, dass die Tiere Interaktionen von Menschen sowohl untereinander als auch mit anderen Katzen beobachten.

In Experimenten zeigte das Forschungsteam einzelnen Tieren ein Bild einer anderen Katze oder einer bekannten Person, während ein Name genannt wurde. Handelte es sich dabei nicht um den korrekten Namen, reagierten die Tiere irritiert und betrachteten das Bild deutlich länger.

Auffällige Reaktionen

Dies zeigte sich besonders prägnant im Falle von Familienkatzen, die eine engere Bindung zu ihrem näheren Umkreis aufbauen. Sie machten rund 20 Prozent der insgesamt 48 Katzen umfassenden Testgruppe aus. Die übrigen Tiere leben in sogenannten Katzencafés, in denen die menschlichen Kontakte größtenteils zu Besucherinnen und Besuchern bestehen. Diese Bindungen sind laut der Forschenden jedoch eher lose ausgebildet und die Namen der anderen Tiere oder von Personen werden seltener genannt als im familiären Umfeld.

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